22 | 09 | 2006
Auheim 2006 - Was für ein großes Jahr! Wir feiern Großauheims 1200ten Geburtstag und immerhin: auch der Rochusmarkt findet zum 30ten Mal statt. Wir Auheimer haben unser Jubiläum vor ein paar Wochen ja wirklich toll gefeiert. Unsere Festwoche war einzigartig und unvergleichlich. Und das wirklich Besondere und Außergewöhnliche daran war: Wir Großauheimer haben unser Fest selbst gestaltet. Wir haben uns die Arbeit gemacht und die Initiative ergriffen - und somit auch das Risiko in Kauf genommen, daß vielleicht einiges in die Hose geht. Doch das war nicht so: Unser Einsatz wurde belohnt! Man merkt das hier überall: Es ist eine besondere Stimmung hier im Ort, ein "Auheim-Feeling", das man so noch nicht gespürt hat. Nun, wir kennen das ja:  Der tollen Feier folgt am nächsten morgen oft der dicke Kopf. Aber doch nur, wenn man's mit dem Feiern übertrieben hat!
Großauheim jedenfalls hat nichts übertrieben. Die Großauheimer haben endlich wieder einmal gezeigt, was in ihnen steckt! Nein, bei uns brummt kein Schädel. Ganz im Gegenteil: Unsere Köpfe sind klar und wir können so weitermachen!
Feiern macht hungrig. Seit Jahren fordern wir Auheimer ein angemessenes Stück von dem Kuchen ab, der in der Hanauer Innenstadt gefuttert wird. Nein, die Torte soll nicht noch größer werden. Aber wir wollen endlich mit an den Hanauer Tisch. Es reicht schon, wenn die dortigen Stammgäste ein wenig beiseite rücken! Lamboyfest, Weinfest, Bürgerfest, Public Viewing auf dem Marktplatz usw. usw. ... Diesen hochgepushten Events können wir Großauheimer "nur" ein Mainuferfest, einen Rochusmarkt oder den neuen Irminratsmarkt gegenüberstellen. "Nur?" Sehen Sie den Unterschied? Alles sind meist erfolgreiche Veranstaltungen. Bloß: Die Großauheimer Beiträge zum Veranstaltungskalender der Stadt Hanau belasten den geplagten städtischen Haushalt nur mit nem Appel und nem Ei. Nämlich mit den Kosten für Straßensperrung und Müllabfuhr. In der Innenstadt dagegen werden alljährlich hunderttausende von Euro in Kultur- und Festprogramme investiert. Nur, damit Hanau bebt.
Auheim 2006 ist bald rum. Was wird Auheim 2007? Verehrte Stadt Hanau, liebe Hanau-Marketing, geschätzte Wirtschaftsförderung: Investiert nicht nur Haushaltsgelder, sondern auch persönliches Engagement in den größten Hanauer Stadtteil. Großauheim muß jetzt durchstarten. Und das geht nur mit städtischer Unterstützung. Nehmen wir das Kulturprogramm: da ist es besonders einfach, etwas zu entwickeln, denn da stehen wir praktisch bei Null. Wir Großauheimer wollen angemessen eingebunden werden und scheuen dabei auch nicht die Verantwortung. Wir haben wieder einmal den Beweis erbracht, daß wir das können!
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